Zum ersten Mal fand die Roadbook-Tour in diesem Jahr statt und 22 begeisterte Motorradfahrerinnen- und Fahrer trafen sich im Taunus um daran teilzunehmen. 18 Motorräder waren am Start um mit Hilfe eines Roadbooks einige der schönsten Strecken des Taunus zu finden. Dabei waren auf dem Weg einige Aufgaben zu erfüllen und die lange Strecke, die Fahrprüfungen und Aufgaben zehrten an der Kondition der Teilnehmer. Auf jeden Fall aber spielte das Wetter mit.
Nach der Übergabe von den Tourunterlagen, bestehend aus den Regeln, dem Roadbook, einer Karte der Region mit Satellitenpunkten und dem „Laufzettel“ mussten sich die Teilnehmer zuerst eine Strategie zurecht legen. Viele hatten vorher noch nie ein Roadbook gesehen und es war nicht so einfach sich schnell darin zurecht zu finden.
Besonders spannend waren sicher die Fahrprüfungen. Bei einer Geschicklichkeitsprüfung konnten die Teilnehmer ihr Können unter Beweis stellen, indem sie die teils schweren Motorräder im Slalom durch sehr eng gestellte Hölzchen balancieren mussten. Zudem musste eine 180 Grad Kehrtwende mit einem sehr engen Radius bewältigt werden. Das der Parcour zu schaffen war zeigten Markus und Michael H., die diese Prüfung beide mit 0 Fehler absolvieren konnten. Besonders schwer hatten es hier die Sport-Tourer, die mit ihrem langen Radstand und dem kleinen Lenkereinschlag Probleme bekamen.
Bei der Speed-Prüfung konnten die Fahrerinnen- und Fahrer zeigen, welche Speed sie mit Ihrem Motorrad drauf haben. Eine Strecke von 50 Metern musste so langsam wie möglich zurück gelegt werden. Dabei durfte natürlich auch kein Fuß auf dem Boden abgesetzt werden. Bei beiden Fahrprüfungen wurde dies mit einer Anzahl von Strafpunkten bewertet. Hier war Kontrolle über das Motorrad und Geschick gefragt.
Neben den Fahrprüfungen waren 12 Fragen an den POQ´s (Points of Question) zu beantworten. Dabei führte die Strecke teilweise zu Sehenswürdigkeiten der Region. Den strategischen Aspekt brachten vier Satellitenpunkte in die Tour. Diese lagen alle außerhalb der Strecke. Dort konnten zusätzlich Punkte gesammelt werden. Allerdings waren diese nicht alle in der vorgegebenen Zeit zu schaffen und die Teilnehmer mussten sich genau überlegen wann sie die Strecke verlassen und wie oft. Am Ende waren wohl alle Teilnehmer froh nach einem anstrengenden Tag und einer langen Tour im Ziel angekommen zu sein. Die Strecke war mit knapp 300 km deutlich zu lang geplant und verlangte den Fahrerinnen- und Fahrern einiges ab. Trotzdem blieb der Spaß hoffentlich nicht ganz auf der Strecke und bei der Roadbook-Tour 2011 wird die Strecke sicher kürzer sein. VERSPROCHEN !!!!
In der Wertung der Frauen erreichte Claudia den ersten Platz. Mit guten Ergebnissen bei den Fahrprüfungen erlangte sie den Vorsprung vor der zweitplatzierten Wiebke und Gudrun auf dem dritten Platz.
Bei den Männern konnte sich Michael H. „behaupten“, wurde Sieger und verwies damit Markus und Rene auf die Plätze 2 und 3. Markus hatte die Geschicklichkeitsprüfung genauso wie Michael mit 0 Fehlern absolviert. Bei der Speedprüfung konnte Rene sich mit dem besten Ergebnis durchsetzen, trot der erschwerten Bedingeungen (er konnte nicht mit seinem eigenen Motorrad fahren).
Der Dank gilt allen Helferinnen, Helfern und Helferlein, ohne diese die Roadbook-Tour nicht möglich gewesen wäre. Besonderen Dank an Karsten, der als „Richter“ die Geschicklichkeitsprüfung abgenommen hat, an Werner, der freundlicherweise seinen Hof zur Verfügung gestellt hat und an Birte, die am Start alle Teilnehmer mit einem Stempel begrüßt hat und nach der Tour für das leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt hat. Vielen Dank euch Allen.