2021-2024 (Baujahr 2020)
Ich bin total begeistert von den Triumph Motoren. Deshalb habe ich mich nach der Speed Twin auch noch für die Scrambler entschieden. Auf der Straße natürlich nicht so agil und leistungsstark wie die Speed Twin aber im Gelände recht wendig und überraschend tauglich. Mal ehrlich: Für das was wir noch im Gelände fahren reicht das völlig aus. „Große Sprünge“ kann man mit der Scrambler nicht machen, muss man aber auch nicht. Auf Schotter und im Schlamm (je nach Reifen) wird die Scrambler aber sicher überzeugen :-)
Alleine die Optik der Classic-Line von Triumph finde ich absolut überzeugend. Viel Liebe zum Detail mit einer extrem guten Verarbeitungsqualität machen die Scrambler zu einem perfekten Alltagsmotorrad für jede Gelegenheit. Mit einigen Modifikationen sogar noch besser :-) Die 65 PS mit einem Drehmoment von 80 Nm bei schon 3.200 U/min schieben schön von unten voran. Ich habe ein 44ziger Kettenblatt hinten montiert. Das macht die Gänge etwas kürzer, was besonders im Gelände von Nutzen ist. Die drehmomentstarke Bonneville-Performance kommt hier besonders gut zum Einsatz. Für das Fahren im Dreck kann man unter den drei Fahrmodi den Off-Road Modus wählen. Dann werden ABS und Traktionskontrolle komplett abgeschaltet und der Spaß beginnt. Das angenehme Grollen des 2-Zylinder Reihenmotors macht total viel Spaß und unterstützt neben dem klassischen Look und der Performance das absolute Wüstenfahrfeeling der 50ziger Jahre. Waren es doch hauptsächlich Triumph Motorräder die das Felling dieser Zeit prägten. Dazu läßt sich die Scrambler für die Reise recht gut bepacken und die konfortable Sitzposition läßt auch längere Strecken problemlos zu. Alles in allem ein tolles Bike.
Serien- und Sonderausstattung (ab Werk)
- ABS und Traktionskontrolle, Riding Modes (Road, Rain, Off-Road)
- Griffheizung
- Ölwannenschutz Alu (schwarz pulverbeschichtet)
- Lampengitter (leider aus Plastik)
- Lenkermittelstrebe
- Alu Enduro Fußrasten
Customizing
Für Modifikationen, die ich an meinem Bike durchgeführt habe, gebe ich gerne Hinweise auf die die Hersteller oder Lieferanten an Euch weiter. Ich mache das aus eigener Erfahrung und Überzeugung. Natürlich möchte ich darauf hinweisen, dass ich hier keine Werbung für die Hersteller machen möchte. Ich gebe lediglich Informationen über Bezugsquellen und eigene Erfahrungen ab und hoffe, dass diese eventuell für Euch hilfreich sind, wenn Ihr auch Modifikationen an Eurem Bike durchführen möchtet.
Sonderlackierung
Natürlich habe ich mir wieder eine Sonderlackierung einfallen lassen. Das muss einfach irgendwie sein. Dieses spezielle Kobaldblau in matter Lackierung steht der Scrambler besonders gut, wie ich finde. Es ist eine spezielle Farbe die nicht an jeder Ecke zu finden ist und bisher von keinen Hersteller so verwendet wurde.
Twin Shock TR 624 (Öhlins)
Das original Fahrwerk ist verbessungswürdig! Nicht, dass es nicht ausreichen würde aber … Gerade in Kurven mit schlechtem Strassenbelag kommen die originalen Federbeine sehr schnell an ihre Grenzen. Solange die Fahrbahn glatt ist wie ein Babypopo, ist im Grunde alles gut. Hat man den Umbau (natürlich sehr leicht selbst zu machen) einmal gemacht, dann spürt man den großen Unterschied. Besonders im Gelände.
Schalldämpfer (Vance & Hines)
Dieser Schalldämpfer klingt deutlich besser als der originale und sieht zudem auch deutlich besser aus wie ich finde. Der Klang ist viel tiefer und voluminöser und die Verarbeitung aus edelem Edelstahl ist auch eine Freude.
Brems- und Kupplungshebel (Pazzo)
Die CNC gefrästen Hebel aus Aluminium von Pazzo sind in 4 Stufen einstellbar. Die originalen Hebel sind nicht einstellbar und sind aus sibernem Gussmaterial. Da sind die Pazzos schon schöner. Zum Zeitpunkt des Einbaus kamen die Hebel noch ohne ABE und wurden per TÜV Gutachten eingetragen. www.motorrad-bs.de
Lenkerendspiegel (MotoGadget)
Die Lenkerendspiegel von Triumph sind schön, die Spiegel von motogadget sind schöner! Das Besondere an diesem Motorradspiegel ist die patentierte Spiegelfläche, die direkt auf dem Metall des Korpus eingearbeitet ist. Das Aluminium selbst ist die Spiegelfläche! Dadurch wird ein schwereloses Design ohne Rand und Fassung möglich und der Spiegelkorpus selbst wird sehr dünn und leicht. Glasbruch oder herausgefallene Gläser sind schlicht nicht möglich! Die Spiegel gibt es bei www.motogadget.com
Weitere Customizing Teile
- Kurzes Heck (ClassicBike Raisch)
- Blinker vorne/hinten Club und Club S (Rizoma)
- Motordeckel „ripped“ schwarz links/rechts (Motone Customs)
- Kurzer Kotflügel vorne aus Alu schwarz (Motone Customs)
- Träger links (modifiziert wegen Öhlins Federbein) und Tasche (SW-Motech)
Technische Daten - Triumph Scrambler 900 (2020)
Motor
Motorbauart: Flüssigkeitsgekühler 8V-Zweizylinder-SOHC-Reihenmotor, 270 Grad Hubzapfenversatz
Hubraum: 900 ccm
Bohrung / Hub: 84,6 mm / 80,0 mm
Nennleistung: 47,8 KW (65 PS) bei 7.500 U/min
Max. Drehmoment: 80 Nm bei 3.200 U/min
Fahrleistungen / Verbrauch
Höchstgeschwindigkeit: 163 km/h
Verbrauch auf 100 km: 4,1 Liter
Kraftstoffart: Benzin bleifrei, 95-98 ROZ
Kraftübertragung
Kupplung: Mehrscheiben-Nasskupplung mit Drehmomentunterstützung
Getriebe: 5-Gang
Sekundärantrieb: O-Ring-Kette
Fahrwerk / Bremsen
Rahmen: Stahlrohr-Schleifenrahmen
Hinterradschwinge: Stahlrohr-Zweiarmschwinge
Federung vorne: 41 mm KYB Cartridge-Gabel
Federung hinten: KYB Stereofederbeine, einstellbare Federvorspannung
Federweg vorne / hinten: 120 mm / 120 mm
Bremse vorne: Schwimmende Einzelscheibenbremse, Durchmesser 310 mm, Brembo 4-Kolben-Bremssättel, ABS
Bremse hinten: Einscheibenbremse, Durchmesser 255 mm, Nissin Doppel-Kolben-Schwimmsattel, ABS
Räder: Speichenräder
Felge vorne: 2,5 x 19 Zoll
Felge hinten: 4,25 x 17 Zoll
Bereifung vorne: Michelin Anakee Wild - 110/80 R19 59R M+S (110er Reifen auf 2,5 Felge mit Gutachten eingetragen)
Bereifung hinten: Michelin Anakee Wild - 150/70 R17 69R M+S
Maße / Gewichte
Sitzhöhe: 790 mm
Radstand: 1.445 mm
Breite Lenker: 835 mm
Lenkkopfwinkel: 25,6 Grad
Tankinhalt: 12 Liter
Trockengewicht: 203 kg